Die Zeitschrift arranca! ist mit dem Anspruch angetreten, das Entstehen einer revolutionären Organisation mit zu ermöglichen und ein Forum für die linke Neubestimmung zu bieten. Das war 1993. Seitdem haben sich die gesellschaftlichen und innerlinken Voraussetzungen, unter denen wir Politik machen, geändert - der Anspruch, durch das Medium der arranca! zu einer Neukonstituierung der Linken beizutragen, bleibt nach wie vor.
Ursprünglich waren wir Teil der Gruppe Für eine linke Strömung (FelS), die zu Beginn der 90er entstand aus der Kritik an zum einen der radikallinken Tradition der Einpunktbewegungen und dem damit zusammenhängenden Unwillen gegen kontinuierliche Theoriearbeit, zum anderen an dem Rückzug eines Teils der radikalen Linken in ein Feld quasi-subkultureller Selbstbestätigung. Die Kritik an "den Autonomen" steht heute ebenso wenig im Mittelpunkt wie die Einforderung einer kontinuierlichen Theoriearbeit als solcher. Trotzdem halten wir zentrale Punkte des damals formulierten Anspruchs nach wie vor für relevant. So zuerst und vor allem die Frage nach einer Organisationsform linker Akteure, die das Verhältnis der praktischen Mittel und der zu Grunde gelegten Analyse und Theorie und deren Wechselwirkungen berücksichtigt - so dass sich beide nicht zu eigenständigen (im Sinne von isolierten) Bereichen ausdifferenzieren. Unser Ziel ist es, eine Form theoriegeleiteter politischer Arbeit zu entwickeln. Ein Ansatz für eine verschiedene Gruppen übergreifende Organisation ist nun die Interventionistische Linke, in der FelS 2015 aufgegangen ist.
Ein Archiv und eine Liste der Verkaufsstellen findet ihr auf arranca.org.