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What are we waiting for - Gesellschaftliche Politik im Aufbruch? Mehr als eine Frage an revolutionäre und radikale Linke.

Strategiekonferenz 2016 der [iL*]

What are we waiting for
Gesellschaftliche Politik im Aufbruch? Mehr als eine Frage an revolutionäre und radikale Linke. 


Die Welt um uns herum befindet sich in Aufruhr: neue Anfänge und reaktionäre Rückschläge, die Lebendigkeit neuer Formen des Widerstands und des Gemeinsamen – aber auch die Gewalt der Kriege, des bürgerlichen Friedens und der Angst. Für viele von uns sind diese Brüche daher gleichermaßen hoffnungsfroh und existenziell bedrohlich.
Obwohl uns das Gefühl eint, eine Aufgabe zu haben und etwas zu verlieren, wenn wir in diesen Zeiten nicht handeln, gibt es neben alten und neuen Erfahrungen aber auch immer wieder Ratlosigkeit, Sorge und das Gefühl, ohnmächtig und ziellos zu sein – obwohl wir so viele sind, obwohl wir so viel wollen.
Seit Griechenland und dem Kampf um Kobane wissen wir, dass es möglich ist zu gewinnen und wieder zu verlieren, Konflikte in einer neuen Dimension zu politisieren und Chancen zu nutzen. Aber was würde es eigentlich heißen zu gewinnen? Mit dem Einreißen der Grenzen durch die Bewegung der Flüchtlinge konnten scheinbare Unverrückbarkeiten über den Haufen geworfen werden, die auch bisher noch nicht niedergerungen werden konnten. Schaffen WIR es, dass das auch so bleibt? Die Gleichzeitigkeit und Ungleichzeitigkeit von Stagnation und Veränderung stellt uns vor völlig neue politische Konstellationen, die sich über Nacht neu zusammensetzen können – auch wenn im Alltag scheinbare Ruhe herrscht. Wie verschieben sich gerade Herrschaftsverhältnisse, werden zersetzt, restrukturiert und reorganisiert? Wie betrachten wir die Welt in der wir leben, die Zeit in der wir kämpfen, den geografischen wie politischen Raum – und was sind unsere Ziele, Aufgaben und Handlungslinien in den nächsten Jahren? Wie macht man keine zeitlose Politik, sondern ist als Linke auf der Höhe der Zeit in einem der Zentren des kapitalistischen Kommandos politisch handlungsfähig?
An uns als organisierte und unorganisierte (radikale) Linke liegt gerade jetzt mehr als eine Frage auf dem Tisch. Wir alle suchen nach strategischen Antworten, nach Handlungsfähigkeit, neuer Organisierung, nach Wegen, um Deutung zu ringen und Kämpfe auszutragen, und nach Homies in Crime, mit denen wir die notwendigen neuen Wege gehen können.
Auch wir als Interventionistische Linke haben uns verändert und sind auf der Suche. Was sagen uns all diese Veränderungen, Brüche? Wie verändern diese (Macht- und Herrschafts-)Konstellationen die Notwendigkeit unserer Praxis und unserer Strategie? Wie kann links(-radikale) Politik zum Faktor werden? Wie entsteht Bewegung und gesellschaftliche Dynamik – und was ist unsere Aufgabe und Verantwortung darin? Was sind unsere Perspektiven und welchen Fallstricken müssen unsere Entscheidungen gewachsen sein? Welche Chancen müssen wir ergreifen und welche Räume müssen wir erst herstellen, damit dies möglich ist?
Diese Fragen teilen wir mit vielen anderen Aktiven und Aktivist_innen, Vereinzelten und Organisierten, Zusammenhängen und Netzwerken. Hier, in Europa und darüber hinaus. Wir wollen deswegen in einem transnationalen Zusammentreffen gemeinsam darüber beraten....

[iL*] Vorbereitungsteam {konferenz_aet_interventionistische-linke.org}

>> WAS HEIßT RADIKALE POLITIK HEUTE? - Vorläufiges Programm

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