
Am 27. August 2025 um 14 Uhr möchten Senat, Bauindustrie und Autobahn GmbH mit Sekt und Häppchen im Estrel Hotel auf die Zerstörung von unserem Berlin anstoßen: Der 16. Bauabschnitt der A100 in Berlin wird eröffnet. Insgesamt sind bereits 720 Millionen Euro geflossen - jeder Meter Autobahn kostet also 250.000 €. Doch der Autobahnwahnsinn endet nicht hier: der Berliner Senat und die Bundes-CDU sind entschlossen, die A100 immer weiter mitten durch unsere Stadt zu bauen. Die Kosten für den anvisierten 17. Bauabschnitt liegen nach aktuellen Schätzungen bereits bei über 1 Milliarde und es wird erfahrungsgemäß noch viel mehr.
Doch der 17. Bauabschnitt wird nicht nur extrem teuer, sondern fräst sich wie eine Schneise der Zerstörung durch Treptow, Friedrichshain und Lichtenberg. Zwischen dem Treptower Park und der Storkower Straße entlang der Ringbahn soll zerstört werden, was unser Berlin lebenswert macht: Wohnraum, Grünflächen, Clubs und Kulturorte. Hierbei werden insbesonder Räume zerstört, die für uns als Linke in Berlin wichtig sind. Nicht zuletzt bedeutet mehr Autobahn auch mehr Autoverkehr und damit mehr Klimakrise, mehr Lärm, mehr Luftverschmutzung- die Zerstörung von Lebensqualität in den betroffenen Kiezen. Die Zerstöung unseres Berlins durch die A100 reiht sich ein in den Kahlschlag, den der schwarz-rote Senat unter Kai Wegner bei Kultur, Sozialem und dem ÖPNV betreibt.
Dass Bund und Berliner Senat trotz Temperaturrekorden und angeblich leerer Kassen dieses Wahnsinnsprojekt immer weiter vorantreibt, ist kein Zufall, sondern Ausdruck des fossilen Kapitalismus. Es geht darum, auf Kosten von Kiez und Klima der Auto- und Bauindustrie noch mehr Milliarden zuzuschanzen. Doch die A100 ist unvereinbar mit einer sozialen, klimagerechten und lebenswerten Stadt - und unvereinbar mit uns! Deshalb sagen wir: A100 stoppen!
Einige Akteure wie die BI "A100" sind schon seit vielen Jahren gegen die A100 aktiv, andere Gruppen haben sich in den letzten Monaten den Protesten angeschlossen. Zuletzt waren im Mai über 10.000 Menschen im Rahmen von A100 Wegbassen auf der Straße. Der Widerstand formiert sich und die Eröffnung am 27. August ist ein wichtiges Zeitfenster um diese Proteste zu bündeln. Die Eröffnung des 16. Bauabschnitts wird sich zwar nicht dauerhaft verhindern lassen, trotzdem wollen wir die Aufmerksamkeit des Tages nutzen, um gemeinsam laut und widerständig gegen die A100 zu sein. Je größer und vielfältiger die Proteste gegen diese Eröffnung sind, umso größer ist auch die Chance, den 17. Bauabschnitt zu verhindern.
Wir als Interventionistische Linke werden deswegen gemeinsam mit dem Bündnis A100 Wegbassen auf die Straße gehen und die Eröffnungsfeier crahsen. Sie haben sich vor unserem Protest ins Estrel Hotel verzogen, doch wir setzten nach. Wir laden euch dazu ein, euch uns anzuschließen, sei es als (Klein)Gruppe oder als Einzelpersonen. Natürlich freuen wir uns auch über eigene kreative und autonome Ausdrucksformen gegen den Autobahnwahnsinn.
Wir sehen uns auf der Straße! Smash A100!
Autobahnwahnsinn? Nicht mit uns!
A100 Eröffnung crashen
27. August 2025,
13.00 Estrel Hotel, Ziegrastraße 41, Berlin
Interventionistische Linke Berlin
Mehr Infos:https://t.me/BlockA100Infokanal
https://bi-a100.de/das-ist-das-ende-wir-feiern-den-letzten-meter-autobahn/
https://www.instagram.com/a100wegbassen/